Zum Inhalt springen

1. Halbjahr für den Korneuburger Liegenschaftsfonds (KLF)

Seit rund einem halben Jahr (offiziell mit 22. Jänner) verwaltet nun der Korneuburger Liegenschaftsfonds (KLF), als Nachfolger des skandalträchtigen Immofonds, das Familiensilber der Stadt.

Nach den vielen Skandalen im Immofonds, unter der Führung von Bgm. Peterl - Höhepunkt 4,4 Mio. Euro Verlust (Werftgastronomie etc.) wurde auf Druck der ÖVP Korneuburg eine neue Lösung für die Verwaltung der Korneuburger Immobilien  gefunden: Mehr Mitsprache des Gemeinderates, neue Statuten, mehr Kontrolle, und mehr Transparenz und Offenheit, um nur einige Punkte zu nennen. 

Mit Christian Gepp wurde auch ein neuer Vorsitzender gewählt. Für die Geschäftsführung ist Mag. Kurt Krottendorfer verantwortlich. Wie von Vbgm. Gepp angekündigt, wird sich der Fonds seinen ursprünglichen Aufgaben widmen, die vorwiegend im Bereich der Immobilienverwaltung, der Dauerparkplatzvermietung, dem An- und Verkauf von Grundstücken für Wohnbau und Firmenansiedlungen liegen. Vbgm. Christian Gepp: „Ich sehe den KLF als Steuerung für die Stadt und als Dienstleistungsbetrieb, und nicht als Übungsplatz für Prestigeprojekte!“

Uns ist es in den letzten Monaten gelungen, durch einen Grundverkauf eine Firmenerweiterung zu ermöglichen, mit mehreren interessierten Betrieben steht der KLF in Verhandlungen. Auch das große Projekt Altlastensanierung am Werftgelände wurde über den KLF abgerechnet und ist so gut wie beendet 

Ein großes Projekt, das hoffentlich rasch umgesetzt wird, ist der Bau des Parkdecks am Parkplatz der Guggenberger-Sporthalle. Gepp: „Der KLF wird sich bei der Errichtung, wie beschlossen, beteiligen. Wir haben unsere Hausaufgaben schon gemacht und hoffen, dass nun auch die Gemeinde ihren Aufgaben rasch nachkommt, damit das Projekt endlich umgesetzt wird!“

Es wird aber noch einige Zeit dauern, bis auch die letzten „Altlasten“ des Immofonds aufgearbeitet sind. So gibt es noch gerichtsanhängige Verfahren, die den KLF und somit den Korneuburger Steuerzahler noch viel Geld kosten können. So wurden z.B. von ehemaligen Mitarbeitern der Werftgastronomie Überstunden und zugesagte Zahlungen eingeklagt; die Halle 55 verfügte nie über alle notwendigen Genehmigungen, die jetzt nachgebracht werden müssen;

Vbgm. Christian Gepp: „Die Geschäftsleitung  und Mitarbeiter des KLF arbeiten ausgezeichnete, um die noch offenen Probleme des Immofonds erledigt werden können - ich hoffe, dass alle „Bomben“ entschärft werden können, damit dieses desaströse Kapitel abzuschließen. Eine Spekulation aus früheren Zeiten hat sich bereits als Fehler erwiesen. Der Immofonds hat im Umfeld des geplanten Casinos in Leobendorf ein Grundstück zu überhöhten Preisen gekauft, das nun als „Inselgrundstück“ nicht leicht zu verwerten sein wird.

Zurück