Spatenstichfeier zum Umbau und Erweiterung der Kläranlage Korneuburg

Die Kosten für die Erweiterung belaufen sich auf € 10,75 Mio

Der Baubeginn der Erweiterung wurde im Rahmen einer kleinen Feier am Gelände der Kläranlage am 26. April 2016 zelebriert. LR Dr. Stephan Pernkopf, nahm in Vertretung von LH Dr. Erwin Pröll, neben zahlreichen VertreterInnen der Mitgliedergemeinden an dem Festakt teil.  Die Anlage wird für 65.000 Einwohner ausgebaut - die Fertigstellung ist Anfang 2018 geplant.  Die Gesamtkosten für den Ausbau (inkl. dem erforderlichen Hochwasserschutz) belaufen sich inkl. aller Nebenkosten auf rd. € 10,75 Mio. Diese Investition wird gemeinsam von den Mitgliedern des Abwasserverbandes „Raum Korneuburg“ getragen. Zwischen Korneuburg, Bisamberg, Leobendorf, Spillern, Hagenbrunn und Leitzerdorf  werden die 10,75 Mio. nach einem Bevölkerungsschlüssel aufgeteilt.
(47,4  % Korneuburg, 27,5 % Leobendorf, 15,7 % Bisamberg, 6,5 % Spillern, Hagenbrunn 2,5 % und Leitzersdorf 0,4 %).  Ein neues Zulaufhebewerk, eine neue mechanische Vorreinigungsstufe sowie rd. 14.375 m³ Becken werden neu errichtet. Die vorhandenen Becken werden soweit möglich umgebaut und in die neue Anlage integriert. Zusätzlich wird ein neues Betriebsgebäude und eine neue Betriebshalle errichtet.   Ziel des Ausbauprojektes ist, die noch nutzbaren Teile der Altanlage in das Ausbauprojekt zu integrieren, was besonders in der Umbauphase, bei laufendem Betrieb der Anlage, eine enorme Herausforderung für die ausführenden Firmen darstellen wird.    Durch die Erweiterung der Kläranlage stehen rd. 24.200 m³ Beckenvolumen für die Abwasserbehandlung zur Verfügung, was eine Gesamtaufenthaltszeit der Abwässer von rund 28 Stunden bei maximaler, hydraulischer Belastung in der Anlage bedeutet. Dadurch wird die organische Belastung der Abwässer um mehr als 95% reduziert.  Der bei dem Klärprozess anfallende Klärschlamm wird entwässert und kann auf  Grund seiner Qualität noch einer Kompostierung zugeführt werden. Der Kompost wird danach im Landschaftsbau bzw. in der Bodenverbesserung eingesetzt.    In einer darauf folgenden Ausbaustufe wird dann die Anlage für weitere 15.000 Einwohner erweitert, sodass bei Vollausbau dann die Abwässer von 80.000 Einwohnern entsprechend dem Stand der Technik behandelt und nach biologischer Reinigung bedenkenlos in die Donau eingeleitet werden können.    Mit diesem Ausbaukonzept soll dem starken Wachstum der Region und dem Bedarf an eine diesem Wachstum angepasste Infrastruktur und vor allem dem Bedarf an einem zeitgemäßen Gewässerschutzes zum Schutz der Donau für die nächsten Jahre Rechnung getragen werden.