Die Gemeinden der Region "10 vor Wien" und "Leiser Berge" setzen sich für eine Wiederinbetriebnahme der Strecke Korneuburg-Ernstbrunn ein, die 1988 eingestellt wurde. Kostengünstig soll eine effiziente und sichere Eisenbahninfrastruktur bereitgestellt werden und damit für die Region "10 vor Wien" und "Leiser Berge" eine solide Basis für schnelle, pünktliche und sichere Zugverbindungen von und nach Wien geschaffen werden. Aus diesem Grund trafen sich am 20. November d.J. in Ernstbrunn Bürgermeister der 24 Gemeinden des Einzugsgebietes mit Landesrat Karl Wilfing und den Landtagsabgeordneten Hermann Haller und Manfred Schulz zu einer Präsentation von Studien und Potentialanalysen. In diesen haben die beauftragten Planer eine erste Bewertung der Wirtschaftlichkeit und Zweckmäßigkeit der Reaktivierung der Regionalbahnstrecke abgegeben. Aus sechs Streckenführungs-Varianten wurden in dieser Sitzung zwei Varianten ausgewählt, die nun näher auf die Machbarkeit untersucht werden. Zusätzlich müssen erst die genauen Kosten verifiziert werden, um die Finanzierbarkeit prüfen zu können. Variante 1 wäre, die RegioBahn von Ernstbrunn über Harmannsdorf und Korneuburg direkt nach Wien Floridsdorf zu führen. Variante 2 wäre die Verlängerung des S-Bahntaktes von Wien nach Korneuburg bzw. nach Harmannsdorf. Einigung wurde darüber erzielt, dass der Streckenerhalt von Ernstbrunn nach Korneuburg oberste Priorität habe. Landtagsabgeordneter Haller weist auf das starke Bevölkerungswachstum im Bezirk Korneuburg hin, und dass eine RegioBahn zur weiteren Attraktivierung der Region beitragen würde. Der Region wird ein Wachstum von ca. 10 % bis 2020 auf 56.000 Einwohner prognostiziert. Bürgermeister Horst Gangl aus Ernstbrunn ergänzt: "Die Region steht geschlossen hinter dem Ausbau des öffentlichen Verkehrs in der Wachstumsregion und somit der Verlängerung der Bahnverbindung nach Ernstbrunn". Landesrat Karl Wilfing resümiert: "Jetzt, da feststeht, welche Varianten zur Wahl stehen, muss genau geprüft werden, was diese kosten werden um dann, wenn diese Varianten als machbar und finanzierbar befunden werden, Verhandlungen mit der Stadtgemeinde Wien und den ÖBB zu führen. Bei dem Projekt RegioBahn handelt es sich schließlich um ein großes Projekt, an dessen Anfang der Streckenerhalt von Ernstbrunn nach Korneuburg steht."
RegioBahn: Zwei Varianten werden auf Machbarkeit untersucht
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