Durch diese Entscheidung bestätigt die Gemeinde Leitzersdorf, dass die öffentlichen Grünräume zukünftig entsprechend den „Natur im Garten“ Kriterien ausschließlich mit biologischem Pflanzenschutz nach der EU-Bioverordnung gepflegt werden. Damit legt Leitzersdorf Wert auf Nützling-schonende und umweltfreundliche Pflege zur Förderung der Artenvielfalt. „Dank des Engagements der Gemeinden und Hobbygärtner ist Niederösterreich das ökologische Gartenland Nummer 1 in Europa“, so Landesrat Martin Eichtinger.
Aktuell verzichten 466 Städte und Gemeinden in Niederösterreich bei der Pflege der öffentlichen Grünräume auf den Einsatz von chemisch-synthetischen Düngemitteln und Pestiziden sowie auf Torf. 9 von 10 Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher wünschen sich naturnah gepflegte öffentliche Grünräume. Diese Grünflächen sind für Bewohnerinnen und Bewohner ein wichtiger Ort zum Verweilen und Aktivsein.
„Die Themen Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein haben in Leitzersdorf einen besonders hohen Stellenwert. Wenn bei uns Grünräume naturnah und zum Schutz von Nützlingen gestaltet und gepflegt werden, werden wir der Verantwortung und Vorbildrolle unseren Bürgerinnen und Bürgern gegenüber gerecht“, zeigt sich Bgm. Sabine Hopf von der Aufnahme in die Bewegung „Natur im Garten“ begeistert.
Hintergrund
Chemisch-synthetische Pflanzenschutzmittel werden bei der ökologischen Pflege durch biologische Mittel bzw. durch den Einsatz mechanischer oder thermischer Verfahren, wie Heißwasser, Flämmen oder Heißschaum, ersetzt. Die „Natur im Garten“ Gemeinden zeigen so, wie sich ansprechende Grünflächengestaltung mit Ökologie und Naturnähe verbinden lässt. Laufende Beratungen und Webinare von „Natur im Garten“ Expertinnen und Experten unterstützen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Gemeinden bei der täglichen Arbeit auf den Grünflächen.