„Die Vorsorge ist entscheidend für ein gesundes Leben. Gerade im Bereich der Brustkrebsvorsorge gilt es aufmerksam zu machen und Frauen zu motivieren zur Vorsorgeuntersuchung zu gehen“, sagt die Bundesleiterin der ÖVP Frauen Abg.z.NR Bgm. Dorothea Schittenhelm anlässlich der Enquete „Gesundheit“ am 23. September 2011 im Landtagssitzungssaal in St. Pölten, zu der die Bundes- und Landesorganisation Niederösterreich eingeladen haben. Gemeinsam mit der Brustkrebspatientin Gerlinde Stadtherr, dem Radiologen Dr. Leopold Schmidt, dem Chirurgen Dr. Thomas Hintringer und LAbg. Erika Adensamer wurden verschiedenste Aspekte mit den anwesenden Teilnehmerinnen diskutiert. In Österreich nehmen derzeit 50 Prozent der Frauen an Brustkrebsfrüherkennungsuntersuchungen teil. „Dadurch konnte erreicht werden, dass die Mortalitätsrate in den letzten 15 Jahren um 30 Prozent abgesenkt wurde“, sagt Schittenhelm in ihren Eröffnungsworten und setzt sich dafür ein, dass diese wesentliche Vorsorge auch weiterhin umfangreich und flächendeckend garantiert wird. Die Brustkrebspatientin Gerlinde Stadtherr hat zu Beginn über ihren schwierigen Leidensweg geschildert und mit sehr persönlichen Worten die Teilnehmerinnen bewegt. Dr. Leopold Schmidt, Radiologe aus Liesing, präsentierte im Anschluss die geplanten Änderungen in Österreich im Bereich der Mammographie: „Nur die frühzeitige Diagnose und Therapie erhöhen die Chance auf Heilung! Daher wurde das Mammographie-Screening geplant.“ Dieses sieht vor alle 45- bis 69-jährigen Frauen zur Untersuchung einzuladen, doch auch Dr. Schmid könnte sich eine Einladung ab dem 40. Lebensjahr vorstellen: „Es wäre aus unserer Sicht zielführender, die Frauen bereits ab dem 40. Lebensjahr zum Screening einzuladen. Immer mehr junge Frauen erkranken an Brustkrebs, daher müssen wir früh genug mit der Vorsorge beginnen, um viele Einzelschicksale zu vermeiden. “ Der Leiter der Abteilung für Plastische, Ästhetische und Rekonstruktive Chirurgie der Barmherzigen Schwestern Linz, Prim. Dr. Thomas Hintringer, skizierte danach die Möglichkeiten der plastischen Chirurgie im Falle einer Brustkrebserkrankung und präsentierte moderne Verfahren in der Brustrekonstruktion nach einem Tumor. Die Niederösterreichische Abgeordnete Erika Adensamer hat abschließend noch die Maßnahmen des Landes Niederösterreich im Bereich der Brustkrebsvorsorge vorgestellt. Schittenhelm fordert abschließend den weiteren Ausbau des geplanten Screening- Projektes: „Erst aufgrund unseres Einsatzes ist es überhaupt gelungen, dass die Vorsorge weiterhin garantiert wird und Frauen ab 45 zum Brustkrebs- Screening eingeladen werden.“ Die ursprünglichen Pläne von Gesundheitsminister Stöger hätten das Brustkrebs- Screening erst für Frauen ab 50 kostenlos zur Verfügung gestellt und die Zahl der Zentren von 200 auf 20 reduziert. Für Schittenhelm ist es wichtig, dass die noch offenen Details rasch geklärt werden: „Minister Stöger muss rasch auf den Tisch legen, wie die Frauen eingeladen werden und wie dadurch mehr Frauen, vor allem in den ländlichen Regionen, die Vorsorge in Anspruch nehmen können.“ Der Landesparteiobmann LH Dr. Erwin Pröll lud die anwesenden Teilnehmerinnen im Anschluss an die Veranstaltung zu einem Empfang, wo die Damen noch angeregt diskutierten und den Abend ausklingen ließen.
Gib Brustkrebs keine Chance
Enquete „Gesundheit“ der ÖVP Frauen im Landtagssitzungssaal
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