Große Unruhe und Besorgnis herrscht bei den Eltern und Schülern in Zusammenhang mit dem Neubau der AHS Korneuburg. Vizebürgermeister Christian Gepp: "Diese Sorgen muss man sehr ernst nehmen!"
Vor wenigen Tagen fanden Verhandlungen mit Bürgermeister Wolfgang Peterl statt, bei denen sich herausstellte, dass entgegen allen Erwartungen und Zusagen die zuständige Bundesministerin Claudia Schmied nur 80 Prozent der Baukosten übernehmen wird. Die fehlenden vier Mio Euro sollen nunmehr die Gemeinden aufbringen, wobei das Land Niederösterreich dabei den Gemeinden Hilfe zugesagt hat.
Für Vbgm. Christian Gepp überraschend, denn vor wenigen Wochen hat Bgm. Peterl in einer Aussendung mit BM Schmied garantiert, dass der Neubau und die Übernahme der AHS durch den Bund gesichert ist. Christian Gepp: "Es ist Gefahr im Verzug.
Ich erwarte eine Erklärung des Bürgermeister in der nächsten Gemeinderatssitzung Ende Juni, wie er sich nun die weitere Vorgangsweise vorstellt.“
Die AHS Korneuburg ist ein wichtiges Bildungs- und Zukunftsprojekt unserer Stadt. Dass uns dies ein Anliegen ist, haben wir mit der Mitfanzierung des Provisoriums bewiesen und somit auch den Start der AHS Korneuburg ermöglicht", so Gepp.
Es ist aber ganz klar geregelt, dass für Bundesschulen, und die AHS ist eine Bundesschule, das Bundesministerium für den Bau und dann auch bei einer Verbundlichung für die laufenden Kosten verantwortlich ist.
Die Stadtgemeinde Korneuburg hat bisher einen Löwenanteil am „Container-Dorf AHS“ übernommen, zusätzlich sind auch noch Baugrund- und Erschließungskosten zu entrichten.
„Ich erwarte, dass der Bürgermeister dies in seinen Verhandlungen mit Frau Bundesminister klar zum Ausdruck bringen wird und rasch mit einem ordentlichen Verhandlungsergebnis nach Hause kommt. Jeder Tag, der nun verstreicht, kann zur Folge haben, dass das Provisorium der AHS verlängert werden muss. Das bringt zusätzliche Kosten und Unmut bei Schüler, Eltern und Lehrer,“ fordert Gepp
Zur Information:
Das Bundesministerium übernimmt nun nicht die
Honorarkosten - rund 15 % der Baukosten von 20 Mio.
und die Bauzinsen von rund 4 % (auch von 20 Mio. gerechnet)
somit ergibt sich ein Fehlbetrag von rund 20 % d.s. bei Geplanten Baukosten von 20 Mio. Euro - 4 Mio. Euro
Kosten die für die Stadt auch noch zu tragen sind:
der Baugrund (20.000m2) ist zur Verfügung zu stellen und die Aufschließung und Nebenanlage (Zufahrt, Busspur,...) mit rund 300.000 Euro