Arbeitnehmertag des NÖAAB-Korneuburg

Offenes Ohr der Politikerinnen für die Anliegen der ArbeitnehmerInnen

Am 20.12. führte der NÖAAB-Bezirk Korneuburg einen Arbeitnehmertag durch. Schon am frühen Morgen gab es am Bahnhof eine Aktion für Pendler – ein frisches Kipferl vom Bäcker, dazu ein Info-Folder für Pendler. 300.000 Landsleute sind am Weg zur Arbeit auf ein Verkehrsmittel angewiesen. Der NÖAAB fordert angesichts gestiegener Belastungen eine deutliche Erhöhung der Mittel, zumindest in der Höhe der Spritpreis-Teuerung, aber auch eine Bemessung anhand der tatsächlich zurückgelegten Strecke. Zudem ist die Einführung einer Vorteilscard für alle öffentlichen Verkehrsmittel angedacht. Der erste Termin war im Jugendheim Korneuburg. Die Bediensteten zeigten ihre Sorge darüber, dass in der integrativen Ausbildung für Jugendliche das breite Angebot von derzeit 14 Lehrberufen in nächster Zukunft reduziert werden soll. Hintergrund sind wie immer finanzielle Erwägungen. NR-Abg. Dorothea Schittenhelm zeigte sehr viel Verständnis und sagte ihre volle Unterstützung zu. Auch Bezirksobfrau Helene Fuchs-Moser wies auf die Wichtigkeit der integrativen Ausbildung hin. Seit nahezu 20 Jahren besteht eine Kooperation zwischen der Polytechnischen Schule und den technischen Werkstätten des Landesjugendheims. Für das kommende Schuljahr ist auch die im Gesetz verankerte Integration an den PTS vorgesehen. Ein Grund mehr, diese Kooperation und das Angebot im Landesjugendheim beizubehalten. Danach ging es weiter zur neu angesiedelten Firma Reisswolf in Leobendorf. „Beeindruckend, was sich auf diesem Gebiet der Akten- und Datenvernichtung tut. Ein hochinteressanter Einblick, der hier gewährt wurde“ kommentierte Dorothea Schittenhelm den Rundgang durch die Betriebshallen. Das Gebietsbauamt war die nächste Station. Dazu Helene Fuchs-Moser: „ Aus der Sicht der ArbeitnehmerInnen ein Quantensprung bei den Arbeitsbedingungen. Helle, offene Räumlichkeiten, kundenorientiert und hoch professionell.“ Den Abschluss bildete ein Pressegespräch im Restaurant „Der Grieche“. Abg. Schittenhelm fasste ihre Erkenntnisse aus den zahlreichen Gesprächen mit den ArbeitnehmerInnen folgendermaßen zusammen: “Eine große Verunsicherung der Menschen wird verursacht durch die täglichen Schreckensmeldungen und Horrorszenarien in den Medien. Man muss allerdings auch bedenken, dass die Probleme in den produzierenden Betrieben wesentlich anders gelagert sind als in den Dienstleistungsbetrieben, die heute das Ziel unserer Aktion waren.“ „Alles in Allem eine weitere gelungene ÖAAB-Aktion. Der nächste Arbeitnehmertag ist für das Frühjahr 20102 geplant. Dann wieder mit anderen Schwerpunkten“, schließt Bezirksobfrau Fuchs-Moser.