30 Maßnahmen, um Auswirkungen des Parkpickerls für NÖ Pendlerinnen und Pendler abzufedern

22.294 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer aus dem Bezirk Korneuburg pendeln täglich in ein anderes Bundesland – die meisten davon nach Wien

 

Mit der einseitigen Einführung des flächendeckenden „Parkpickerls“ durch die Stadt Wien, werden viele Landsleute ihren Arbeitsweg ab dem 1. März neu denken müssen. Niederösterreichische Pendlerinnen und Pendler – die immerhin 25 Prozent der Wertschöpfung Wiens erwirtschaften – leiden besonders unter der Entscheidung der Stadt Wien. Vor allem jene, die bisher mit dem Auto zu ihrem Arbeitsplatz gefahren sind, werden mit der Ausweitung der flächendeckenden Parkraumbewirtschaftung ihr persönliches Mobilitätsverhalten ändern müssen. Das Land Niederösterreich hat deshalb 30 Maßnahmen erarbeitet, um die Auswirkungen des „Parkpickerls“ abzufedern – ein 5-Punkte-Maßnahmenpaket des Landes sowie 25 regionale, maßgeschneiderte Maßnahmen der Gemeinden im Wiener Umland.

„Landesweit werden bis März 2022 in Summe zusätzlich rund 2.000 PKW-Stellplätze und rund 700 überdachte Zweiradstellplätze errichtet. Somit stehen mit März 2022 insgesamt rund 42.000 Parkplätze für PKWs und rund 24.000 Stellplätze für Zweiräder in Niederösterreich zur Verfügung. Zudem werden wir seitens des Landes rund 3 Millionen Euro in die Hand nehmen und das Busangebot im Wiener Umland jährlich um zusätzliche 730.000 Kilometer erweitern“, hält Mobilitätslandesrat Ludwig Schleritzko fest.

„22.294 Pendlerinnen und Pendler aus dem Bezirk Korneuburg pendeln berufsbedingt täglich in ein anderes Bundesland – die meisten von ihnen nach Wien. Durch die Ausweitung des „Parkpickerls“ stehen sie ab 1. März jedoch vor großen Herausforderungen. Um ihnen unter die Arme zu greifen, hat das Land Niederösterreich nicht nur Investitionen in das Bus- und Bahnangebot vorgenommen und P&R Anlagen aufgestockt, sondern zusätzlich auch eine Info-Kampagne gestartet. Unter www.wienpendeln.at finden sich Informationen zu Tarifen, Tickets und weiteren Angeboten rund um das Thema Pendeln nach Wien. Auch eine Hotline für Beratungen und Hilfeleistungen steht unter 0800 22 23 24 zur Verfügung“, ergänzt LAbg.Christian Gepp.